Hier fing die zweite Etappe meines Textilabenteuers an. Als ich bereits ein paar Jahre im Elsass lebte, entdeckt ich plötzlich, dass direkt vor meiner Nase dieses große Event stattfindet. Dort traf ich auf viele fantastische TextilkünstlerInnen.
Nachdem ich im Juni in Karlsruhe Heidemarie Mönkemeyer kennenlernte und einlud mit ins Elsass zu kommen, wo sie noch nie war, machten wir uns gemeinsam mit Thea Spielberger auf den Weg. Die Patchworktage sind immer eine gute Gelegenheit, neben den Ausstellungen auch Bekannte zu treffen. Wie immer war das Spektrum weit gefächert, wobei die klassischen traditionellen Quilts allerdings den Hauptteil ausmachen. Wir haben uns gezielt einige zeitgenössischen Arbeiten herausgepickt. Lange haben wir die grossformatigen eindrücklichen Porträts von Malin Lager angeschaut. Mit der Nähmaschine „gemalt“, unendlich vielschichtig, haben sie uns wirklich in ihren Bann gezogen. Sie waren nicht nur sehr realistisch, sondern besaßen vor allem eine aussergewöhnliche Ausdrucksstärke.
Ein grossartiges Vergnügen war der Besuch bei der Gruppe „Quilt Art“ mit ihrer Ausstellung „Dialogues“. Die hatte ich schon in der Textilsammlung „Max Berk“ in Heidelberg gesehen. Aber nun waren einige Künstlerinnen anwesend! Und wir konnten mit ihnen persönlich reden. Wunderbar.
Heidemarie und ich halfen ein paar Stunden am Stand von Pascale Goldenberg mit dem Stickprojekt Guldusi der DAI eV, mit dem Stickerinnen aus Afghanistan unterstützt werden. Aktuell gibt es drei laufende Wettbewerbe die zur Verarbeitung von Stickereien aus Afghanistan einladen. Nähere Infos findet man auf der Website . Wir sind hell auf begeistert von der ganzen Sache und werden auch teilnehmen.